30 Jahre Wandel von Sexualität, Selbstliebe und Aufklärung

Nicht nur pjur hat sich in den letzten 30 Jahren entwickelt, sondern auch was die Themen Sexualität, Selbstliebe und Aufklärung angeht, hat sich einiges getan. Wir gehen nicht nur alle offener mit diesen Aspekten der Liebe um, sondern achten auch besser auf uns selbst und es besteht deutlich mehr Akzeptanz für die unterschiedlichsten Formen der Sexualität. Informationen dazu sind heute viel mehr Menschen zugänglich und werden deshalb ganz bewusst behandelt und diskutiert. Was das für uns alle bedeutet und wie sich der Wandel zeigt, haben wir für dich einmal genauer recherchiert.

Sexualität im Wandel

Unsere Sexualität und der Umgang damit haben sich bereits sehr verändert und befinden sich immer noch im Wandel. Dabei geht es nicht nur um unser Sexualverhalten – ganz egal, ob bei jung oder alt – sondern auch um die Bedeutung von Sexualität für uns alle. Schon Jugendliche lernen heute, dass sie Bedürfnisse haben, für die sie einstehen und die sie ausleben dürfen bzw. sollen. Ebenso wird der Umgang mit den sexuellen Bedürfnissen im Alter offener behandelt. Denn egal, wie alt man ist, das Bedürfnis nach Nähe und Intimität ist da und darf bewusst erlebt und ausgelebt werden. Die eigene Sexualität wird heute außerdem mehr und mehr als ein wichtiger Bestandteil des persönlichen Wohlbefindens verstanden. Und das auch, wenn man nicht in einer Beziehung ist. Einen großen Teil zur Veränderung beim Thema Sexualität hat dabei das Internet beigetragen. Es bietet seit Jahren immer mehr Möglichkeiten, mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen und erweitert so auch die Möglichkeiten zur Sexualität. Auch unterschiedliche Ausprägungen von Sexualität erhalten mehr Aufmerksamkeit und stoßen so auf mehr Akzeptanz, was das Ausleben derselben heute deutlich einfacher macht. Denn ganz egal, ob asexuell, bisexuell, heterosexuell oder die vielen weiteren Formen der Sexualität – sexuelle Orientierungen können sehr unterschiedlich sein und das ist auch gut so!

Sexualität wird heute außerdem auch viel enger mit anderen Themen, wie Selbstachtung, Selbstwertgefühl oder Sinnfindung in Verbindung gebracht. Das gibt dem Aspekt Sexualität so sehr viel mehr Bedeutung, als das noch in den vergangenen Jahrzehnten der Fall war. Außerdem ist die Aufklärung was das Thema Sex angeht heute ebenfalls eine ganz andere als früher.

Aufklärung – frĂĽher und heute

Der offenere Umgang mit der eigenen Sexualität, aber auch ein breiteres Angebot an Aufklärungsmöglichkeiten ermöglichen es Jugendlichen heutzutage, ein ganz anderes sexuelles Bewusstsein zu entwickeln, als das noch früher der Fall war. Denn während früher vielleicht höchstens im Schulunterricht eine sexuelle Aufklärung stattgefunden hat, die noch dazu meist begrenzt und wenig offen war, werden Jugendliche heute über mehrere Wege aufgeklärt bzw. haben mehrere mögliche Wege, um sich auch selbst aufzuklären. Heute übernehmen meist die Eltern schon früh Verantwortung für das wichtige Thema Sexualität und klären bereits zuhause darüber auf, was Sexualität bedeutet, welche Folgen sie haben kann und wie ein verantwortungsvoller Umgang damit geht. Darüber hinaus ist das wichtige Thema bereits in der Schule Teil des Lehrplans und wird Kindern so recht früh nahegebracht. Dies ist seit 1969 so, wobei davor keinerlei Aufklärung in Schulen stattgefunden hat. Bis heute hat sich natürlich auch der Sexualkunde-Unterricht gewandelt. Denn während man früher nur über das Thema Schwangerschaft durch Sex gesprochen hat, sind heute auch LGBTQIA+ Themen oder auch kritische Themen, wie mögliche sexuelle Gewalt oder sexuelle Selbstbestimmung relevant und wichtig anzusprechen. So werden Kinder/Jugendliche ganzheitlich aufgeklärt und sie erhalten auf diese Weise so viele wichtige Informationen wie möglich an die Hand. Und natürlich bietet auch das Internet genügend Möglichkeiten für Jugendliche, sich zu informieren und so schon früh ein gewisses Selbstbewusstsein, was das Thema Sexualität angeht, zu entwickeln.

Eng verknüpft ist das Thema Sexualität heute außerdem mit einer gewissen Form von Selbstliebe. Doch was ist Selbstliebe eigentlich?

pexels-cottonbro-5681338 - DE
Liebe in all ihren Formen – zärtlich und frei

Was ist Selbstliebe?

Die eigene Sexualität wird heute mehr und mehr mit dem Thema Selbstliebe in Verbindung gebracht. Vielleicht auch, weil das Stichwort Selbstliebe in den letzten Jahrzehnten immer stärker in den Fokus gerückt ist. Dabei geht es vor allem darum, sich selbst anzunehmen, wertzuschätzen und liebevoll mit sich und dem eigenen Körper umzugehen. Wer sich selbst liebt, der akzeptiert sich mit seinen eigenen Stärken und Schwächen und benötigt vor allem eins nicht: die Bestätigung anderer. Zum Thema Selbstliebe zählen Selbstakzeptanz, Selbstfürsorge, Wertschätzung, Selbstmitgefühl und ein starkes Selbstwertgefühl. Man verzeiht sich Fehler, fühlt sich in seinem Körper wohl, kümmert sich um sich selbst und steht für sich selbst ein. Alles leider nicht immer selbstverständlich. Doch in den letzten Jahrzehnten hat sich in diesem Bereich einiges getan. Und für sich selbst, seinen Körper und seine eigenen Bedürfnisse einzustehen, bedeutet eben auch, die eigenen sexuellen Bedürfnisse zu kennen, diese zuzulassen und so die eigene Sexualität bewusst zu erleben.

Mut zu mehr Selbstliebe

Was das Thema Selbstliebe also angeht, hat sich, wie oben bereits erwähnt, in den letzten Jahrzehnten einiges getan. Während noch vor einigen Jahren zu viel Selbstliebe als Egoismus abgestempelt wurde, gilt es mittlerweile als gesund, für sich und seine Bedürfnisse einzustehen. Denn sich für mehr Selbstliebe zu entscheiden, kann unglaublich viele positive Effekte haben. Wer sich selbst liebt, kennt nämlich seine eigenen Grenzen und steht für diese ein. Du überforderst dich dann seltener und kommunizierst deine Bedürfnisse. Das kann dein persönliches Wohlbefinden auf vielen Ebenen verbessern. Du kannst im beruflichen Bereich Stress und Ängste reduzieren und hältst dich im privaten Bereich von toxischen Beziehungen fern. Stattdessen kannst du gesunde und erfüllende Beziehungen führen und bist so glücklicher. Durch Selbstliebe stärkst du dein positives Selbstbild und dein Selbstwertgefühl, denn du weißt, dass du wertvoll und liebenswert bist. Du kannst so außerdem besser mit Rückschlägen umgehen, denn du bist gefestigt und kennst und akzeptierst dich selbst. Mit einem Selbstbewusstsein für den eigenen Körper kannst du auch ein besseres Liebesleben haben, das dich voll und ganz erfüllt. Hierzu haben wir früher bereits einmal diesen Blogartikel verfasst.

Wir wĂĽrden dir also ganz klar zu mehr Selbstliebe raten, denn es wird dich in vielen Bereichen deines Lebens positiv beeinflussen und darĂĽber hinaus deinem Liebesleben guttun.

Liebe heute – Intimität, Vielfalt und sexuelle Freiheit

All diese Veränderungen haben einen Wandel mit sich gebracht, der unser aller Denken, unser Liebesleben und den Umgang mit unserer Sexualität beeinflusst hat. Intimität offen zu zeigen, ist lange kein Tabu mehr und wir zeigen uns stolz mit unserem Partner/unserer Partnerin, die wir lieben und schätzen. Vielfalt in Sachen Sexualität ist wichtig und richtig. Denn jede/r liebt so, wie sie/er es möchte und das ist auch gut so. Die sexuelle Freiheit zu haben, die eigenen Vorlieben auszuleben, war nicht immer so und ist heute deshalb wichtiger denn je.

Unsere Sexualität, die Aufklärung dazu und auch das Thema Selbstliebe haben sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt und zum Positiven hin entwickelt. Bereits zahlreiche Menschen, ab dem jugendlichen Alter bis ins hohe Alter kennen ihre Bedürfnisse und stehen heute für diese ein. pjur hat sich mit diesen Themen über die letzten 30 Jahre hinweg mit entwickelt und versucht entsprechend der individuellen Bedürfnisse seiner ganz unterschiedlichen Kund/innen auch für dich und dein Liebesleben immer das passende Produkt anzubieten. Wir freuen uns auf viele weitere Jahre, in denen wir dich und alle anderen bei einem befriedigenden Sexleben und dem Ausleben der eigenen einzigartigen Sexualität begleiten dürfen!

Bildquellen: pexels-cottonbro-5928595, pexels-cottonbro-5681338

Search